Burg Hauenstein und Völser Weiher
Bei dieser leichten, wenn auch etwas langen Wanderung sind so gut wie keine Aufstiege und auch keine größeren Abstiege zu bewältigen. Sie führt teils durch Wiesen, teils durch ausgedehnte Waldhänge und ist vom Frühling bis in den Spätherbst hinein lohnend.
Tourenverlauf:
Von Kastelruth (1060 m) geht es, immer der Markierung 6 folgend, über saftige Wiesen und im Schutze des Schlernmassives südwärts nach St. Valentin (ca. 1175 m) mit seinem nahen, traumhaft gelegen Kirchlein. Dann an Höfen vorbei und weiterhin mit Markierung 6, hinein nach Bad Ratzes (1212 m), über den Bach und auf Weg 3B westwärts hinaus zur Burg Hauenstein (1201 m), die unter der Santnerspitze einen gewaltigen Felsblock krönt. Auf dieser Feste hauste Oswald von Wolkenstein, nachdem er sich den Besitz in jahrzehntelanger Fehde erstritten hatte, wobei ihm das Schloss niemand anderes streitig machte als die stolze Anna Hausmannin, der er in Liebe zugetan war. Oswald von Wolkenstein hatte in jungen Jahren Europa nach allen Seiten hin durchstreift, kehrte heimwehkrank von einem Kreuzzug zurück und war später wegen seiner Sprachkenntnisse und wegen seiner Gewandtheit ein gesuchter Diplomat. Zuletzt lebt er mit seiner Familie auf seiner Burg Hauenstein. Er stirbt 1445. – Von Hauenstein hinüber zur Burgruine Salegg (1106 m), dann kurz hinunter zum ehem. Hotel Salegg und von dort auf Weg 2 in langer Waldquerung weiter zum Völser Weiher (1036 m; hier zwei Gasthäuser), ein wunderschöner, viel besuchter Waldsee. Schließlich nach leichten Abstieg zur Bushaltestelle St. Konstantin (905 m).